Das erste Fediverse-Bier, Federalists Papers, Doc Pop und Sicherheitslücken

Bierlabel "Metallhead Club Hell", weiße Schrift vor schwarz, Metall-Logo zental

Das Fediverse hat sein erstes Bier (soweit ich weiß): 6 Flaschen “Metallhead Club Hell” kosten 15,80 € zuzüglich Versand, und wie ihr sie bestellen könnt, steht hier. Das Bier ist in einer Zusammenarbeit zwischen der Instanz metallhead.club und den Regensburger Bierbrauern von freibier.cc entstanden, die nicht nur auf Mastodon aktiv sind, sondern auch versprechen, dass sie “freies Bier brauen”: “Das heißt, wir veröffentlichen alle unsere Rezepte und Protokolle online.

The Fediversalist Papers: Darius Kazemi und Erin Kissane haben die Betreiber von Fediverse-Instanzen befragt, wie sie ihre Server betreiben, genauer: Wie erarbeiten sie Moderationsregeln, wie treffen sie Entscheidungen, und steht hinter dem Server ein Verein, eine Institution, eine Privatperson? Ihre Forschungsfrage formulieren sie so: “Vor allem wollten wir mehr darüber erfahren, was hinter dem Vorhang des Fediverse-Serverbetriebs geschieht, und dieses Wissen weit verbreiten, um anderen Serverteams zu helfen, sich gemeinsam auf ein höheres Niveau zu begeben – und um vielleicht Merkmale der Server-Governance aufzudecken, die für andere von Bedeutung sein könnten, die versuchen, nachhaltige Alternativen zu zentralisierten kommerziellen Plattformen aufzubauen, sei es im Fediverse oder anderswo.” Herausgekommen ist ein dickes, spannendes PDF zusammen mit einer kleinen Website. Zudem gibt es einen Quick-Start-Guide für Fidiverse Governance. Sie raten zu einem robusten und diversen Moderationsteam und strukturierter Entscheidungsfindung.

Thumbnail eines Yewtu.be-Videos, Bildmontage, Mann mit Brille, dicke schwarze Ränder, Bart, vor einem Monitor, Aufschrift: "What is the Fediverse"?

Was ist das Fediverse? Ein ziemlich gutes Video beantwortet diese Frage. Spiele-Designer, Illustrator und Musiker Doc Pop hat es prouduziert, und es ist schon sehr wohltuend, dass das Fediverse mal mit Leichtigkeit und Augenzwinkern erklärt wird, ohne erhobene Zeigefinger oder zu viel Mansplaining. (Yep, manchmal gehen mir die bekannten Tech-Besserwissereien auch auf den Zeiger…)

Schwerwiegende Sicherheitslücken bei Mastodon hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik aufgedeckt, berichtet heise.de. . Im Rahmen eines Projekts zur Codeanalyse von Open-Source-Software (Caos 2.0) haben Experten bei Mastodon mehrere Schwachstellen gefunden, über die Angreifer aus der Ferne gezielt vertrauliche Informationen über Nutzende erhalten können. Auch bei den dezentralen Matrix-Messenger-Servern fanden die Experten Schwachstellen. Sie kritisieren mit Blick auf den Code “gewachsene, unaufgeräumte Projekte” – kein Wunder, stecken hinter der Mastodon-Infrastruktur eben kaum Menschen, die den Dienst beruflich in Vollzeit betreiben. Das ließe sich ändern, mit mehr Förderung.

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